Kreisverband für Wasserwirtschaft Nienburg

 

Der Kreisverband für Wasserwirtschaft Nienburg ist in der Gewässer- und Deichunterhaltung, der Beregnung, der Trinkwasserversorgung sowie der Abwasser- und Niederschlagswasserbeseitigung tätig. Er bietet damit Wasserwirtschaft aus einer Hand für seine Mitglieder an. Mitglieder des Kreis-verbandes für Wasserwirtschaft sind Wasserverbände aus der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung, Verbände mit den Aufgaben Gewässerunterhaltung, Deiche, Beregnung, Wege sowie Samtgemeinden für ihre Eigenbetriebe, die vom Kreisverband betreut werden. Die Mitglieder des Kreisverbandes sind Eigentümer ihrer Anlagen wie z. B. Kläranlagen, Kanäle, Pumpwerke, beschäftigen aber kein eigenes Personal. Zur Übernahme der Betriebs- und Geschäftsführung wurde der Kreisverband für Wasserwirtschaft in der Rechtsform Wasser- und Bodenverband gegründet.

Im Bereich Abwasser betreibt der Kreisverband für Wasserwirtschaft für seine Mitglieder sieben Kläranlagen und erledigt die technische und kaufmännische Betriebsführung. Die Kläranlagen befinden sich alle in ländlich strukturierten Einzugsgebieten mit einem geringen gewerblichen Abwasseranteil und haben Ausbaugrößen von 2000 – 30000 EW. Die Klärschlammverwertung erfolgt beim Kreisverband derzeit noch vollständig in der Landwirtschaft.

Zur Bewältigung der anstehenden gesetzlichen Änderungen bei der landwirtschaftlichen Verwertung von Klärschlamm wurde im Landkreis Nienburg unter Moderation der unteren Wasserbehörde schon früh eine gemeinsame Arbeitsgruppe aller kommunalen Klärschlammproduzenten eingerichtet. Im Landkreis Nienburg gibt es sechs weitere, also insgesamt 13 kommunale Kläranlagen. Im Ergebnis des Entscheidungsprozesses haben sich alle kommunalen Kläranlagenbetreiber auf einen gemein-samen Beitritt zum KNRN geeinigt. Nach eingehender Prüfung der möglichen Rechtsform für einen gemeinsamen Beitritt, haben schließlich alle Betriebe beschlossen, die Aufgabe „Beteiligung KNRN“ im Kreisverband für Wasserwirtschaft zu bündeln. Dafür sind dem Kreisverband für Wasserwirtschaft die kommunalen Betriebe der Stadt Nienburg, die Stadt Rehburg, die Samtgemeinde Grafschaft Hoya, die Samtgemeinde Uchte und die Samtgemeinde Steyerberg für dieses Themenfeld beigetreten. Der Verband wird somit rund 3200 Mg TS/a an die KNRN liefern.
Darüber hinaus wurden bereits im Entscheidungsprozess zur Teilnahme am KNRN viele weitere technische und wirtschaftliche Potentiale herausgearbeitet, welche bei gemeinsamer Herangehens-weise großen Erfolg versprechen. Neben der mobilen Entwässerung für mehrere Standorte und einem gemeinsamen Lager- bzw. Logistikkonzept erscheinen auch der Aufbau von Anlagen zur semizentralen weitergehenden Schlammbehandlung wie einer Faulung oder einer Trocknung für die Betriebe, aber auch für das KNRN, vorteilhaft.

Website des Kreisverbandes für Wasserwirtschaft Nienburg: https://www.kvwasser-nienburg.de/

Verbundkoordination:

isah ohne rand

Projektleitung:
 Dr.-Ing. Maike Beier (ISAH)
 Tel.: 0511 762 2898
 Mail: beier@isah.uni-hannover.de

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